Wetter in Montenegro

In Montenegro herrscht ein angenehmes und relativ gesundes Klima vor. Insbesondere die Küstenregion mit Ferienparadiesen wie Ulcinj, Budva oder Kotor wird von mediterranem und sonnenreichen Wetter bestimmt. Heceg Novi ist als sonnenreichster Ort in ganz Montenegro bekannt. Deshalb setzt die farbenfrohe Blüte an diesem Ort zur Frühjahrszeit auch besonders zeitig ein.

Wetter in Montenegro
Das Wetter in Montenegro ist klassisch für das Mittelmeer

Typisches Mittelmeerwetter in Küstenregionen

Das Wetter in Montenegro ist klassisch für das Mittelmeer. Das mediterrane Klima beschert Einheimischen und Urlaubern heiße und trockene Sommer, die durch mäßig kühle Wintermonate unterbrochen werden. Dennoch fällt zur Winterzeit vergleichsweise viel Niederschlag in Montenegro. Höchsttemperaturen von 25 bis 30 Grad stehen zur warmen Jahreszeit auf der Tagesordnung. Im Winter belaufen sich die Tiefstwerte auf 4 Grad und die Höchstwerte auf etwa 11 Grad. Durch diese Temperaturen ist Schneefall in Montenegro eher die Ausnahme.

Eine Klimazone geht in die nächste über

Allerdings ist die Küstenregion in Montenegro recht schmal. Da die Ufer in östlicher Richtung durch ein steiles Gebirge vom restlichen Land abgegrenzt werden, entstehen durch die Gebirgslandschaft stärkere Winde. Insbesondere zur Herbstzeit kommen kalte Fallwinde, die sogenannten Bora, auf. Diese Winde können sich bis in die verbleibenden Teile des Landes fortsetzen. Eine andere klimatische Situation herrscht jedoch in den anderen Landesteilen vor. So bildet das Dinarische Gebirge eine Wetterkluft, die ab einer Höhe von etwa 2.000 Metern beginnt. Hier vollzieht sich ein markanter Wechsel zwischen mediterranem und gemäßigt kontinentalem Klima. Denn es ist vor allem der Osten des Landes, der von diesem kontinentalem Wetter dominiert wird. Andere Verhältnisse herrschen wiederum in der Ebene von Podgorica vor, in der heiße trockene Sommer schneereichen kalten Wintern gegenüberstehen.



In Montenegro befindet sich der regenreichste Ort Europas

In den Dinariden herrscht in Montenegro wiederum eine vollkommen andere klimatische Situation vor. In dieser Region befüllen sich die Winde über dem Mittelmeer mit einem derart hohen Feuchtigkeitsanteil, dass über den Dinariden regelmäßig Steigungsregen zu Boden fällt. Durch diese Situation entstehen in diesem Gebiet partiell sehr hohe Niederschlagsmengen. Deshalb ist in diesem Gebiet auch der regenreichste Ort Europas namens Crkvice zu Hause. Diese auf einer Höhe von 940 Metern gelegene Ortschaft ist an durchschnittlich 70 Tagen pro Jahr von Schnee überdeckt. Doch auch in den Sommermonaten fällt in dem Gebiet relativ häufig Regen. Die Niederschlagsmenge beläuft sich auf etwa 5.000 Millimeter pro Jahr.

Die Reisepläne entscheiden über die beste Reisezeit

Die Wahl der besten Reisezeit hängt natürlich davon ab, was sich Reisende von einem Aufenthalt in Montenegro erhoffen. Wer einen klassischen Badeurlaub am Mittelmeer in Montenegro plant, sollte natürlich zur Sommerzeit in das Land reisen. Die sommerlichen Temperaturen halten von Mai bis September an. Mit etwas Glück begeistern vor allem der Juli und August mit bis zu acht Sonnenstunden pro Tag. Zur Herbstzeit erfüllen sich die Badeträume nur noch mit etwas Glück. Möglicherweise kommt schon ab Oktober eine frische Brise des von den Bergen abfallenden Bora auf. Unter diesen Bedingungen ist es für einen Badeurlaub vermutlich viel zu kalt. Wer sich den Wunsch von einer Fahrradtour durch das Hinterland, einer Erkundungstour durch die Dinariden oder einer klassischen Bergwanderung erfüllen möchte, sollte seine Koffer ebenfalls im Sommer packen. Zu diesem Zeitraum herrscht in Höhenlagen eine erträgliche Wärme vor. Wintersport-Fans kommen in Montenegro von Dezember bis April auf ihre Kosten. In dem Land gibt es einige Wintersportparadiese wie Zabljak oder Kolasin, in denen im März und April absolute Schneesicherheit herrscht. Vor allem in den Hochlagen bleibt der Schnee relativ lange erhalten. Wer sich beim Abfahrtslauf in die Tiefe stürzen möchte, kann seinen Wintersportfreuden in diesen Gebieten bei optimalen Schneeverhältnissen bis zum April nachgehen.

Kulturreisen im Frühjahr oder Herbst

Kulturenthusiasten sind im Frühjahr oder Herbst an der Reihe. Diese Jahreszeiten sind der ideale Zeitpunkt, um das Land in all seinen Facetten zu bewundern. In diesem Zeitraum erstrahlen nicht nur Landschaften in einem zauberhaften Grünton. Für Besichtigungen, kulturelle Ausflüge oder sportliche Freizeitbeschäftigung herrschen beste Bedingungen. Doch generell gibt es natürlich keine Jahreszeit, zu der Montenegro nicht eine Reise wert wäre.

Die Entwicklung der Wassertemperaturen an der Adria

Von dieser klimatischen Entwicklung werden auch die Wassertemperaturen der Adria beeinflusst. Denn auch zur Winterzeit kühlt das Meerwasser rund um das Land nur auf etwa 14 bis 15 Grad ab. Im Sommer erreicht das Wasser des Mittelmeers ein Maximum von 24 bis 25 Grad. Bereits Ende Mai verspricht das kühle Nass bei durchschnittlichen Temperaturen von 21 Grad beste Bedingungen für einen Sprung ins Wasser. Dieses Temperaturgefälle ist nach einem warmen Sommer erst wieder Ende Oktober erreicht. Deshalb lassen es sich Hartgesottene nicht nehmen, sich auch noch bei einer Durchschnittstemperatur von 18 Grad ein Bad in der Adria zu gönnen. Montenegro profitiert durch seine Lage am Mittelmeer. Dadurch kommen Sonnenanbeter insbesondere in den Küstengebieten voll auf ihre Kosten.