Durmitor Nationalpark

Malerisch im Norden Montenegros gelegen, ragt der Durmitor Nationalpark weit in den Himmel. Das etwa 120 Kilometer von Podgorica entfernte Bergmassiv verzaubert mit faszinierenden Landschaften, die den höchsten Gipfel Montenegros umschließen. Doch der Durmitor Nationalpark verbirgt noch mehr. Inmitten der Naturoase sind zahlreiche glasklare Bergseen und die tiefste Schlucht Europas zu Hause.

Durmitor Nationalpark
Der Durmitor Nationalpark bietet atemberaubende Landschaften

Ein 2.000er reiht sich an den nächsten im Durmitor Nationalpark

Es ist schon etwas Besonderes, durch den 1952 gegründeten Nationalpark zu wandern. Viele Gründe sprechen dafür, weshalb der Durmitor Nationalpark sogar zum UNESCO-Welterbe erkoren wurde. Von besonderer Anmut ist der Anblick der knapp 50 Erhebungen, die die 2.000er-Grenze überschreiten. Im Zusammenspiel mit den imposanten Schluchten verspricht der Nationalpark einen Anblick, den Sie gewiss nicht alle Tage erleben.

Ein beliebter Treffpunkt von Wintersportlern

Rund um den 2.522 Meter hohen Bobotov Kuk hat sich eine Naturoase gebildet, die Urlauber über das ganze Jahr hinweg besuchen können. Zur Winterzeit kommen Wintersportler auf ihre Kosten, die in zahlreichen Regionen des Durmitor auf Skiern und Kufen durch traumhafte Winterlandschaften gleiten. Die Bedingungen sind perfekt. Da die warme Luft der Adria auf die kalte Luft des Festlands trifft, sind Wintersportparadiese mit drei hohem Meter Schnee im nördlichen Teil Montenegros alles andere als ungewöhnlich. Doch auch zu allen anderen Jahreszeiten begeistert der Durmitor Nationalpark mit seinen Vorzügen.



Erkundungstouren durch eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt

Zur Sommerzeit treffen Hunderte an Aktivurlaubern aufeinander, um die malerische Gebirgslandschaft auf Schusters Rappen oder spektakulären Bergsteiger-Routen zu erobern. Naturliebhaber sollten Kameras bereithalten, um die fantastische Tier- und Pflanzenwelt auf Papier zu bannen. Ein wunderbares Zusammenspiel aus alpinem Klima und mediterraner Atmosphäre hat in diesem Nationalpark eine Flora und Fauna erschaffen, die Sie gewiss nicht alle Tage sehen. Ein Paradebeispiel ist der Kieferwald, der neben Birken, Wacholder und Buchen als einer der letzten ursprünglichen europäischen Kiefernwälder gedeiht. Diese naturbelassenen Wälder und felsige Hochplateaus formen heimische Gefilde für unzählige Tierarten. In den Tiefen des Nationalparks leben Wildschweine, Wölfe, Wildkatzen, Gämsen, Adler, Braunbären, Fels- und Birkhühner sowie Auerhähne nachbarschaftlich mit- und nebeneinander.

Sehenswürdigkeiten im Durmitor Nationalpark

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Willkommen in der Tara Schlucht

Durch diese besonderen Witterungsbedingungen herrscht in dem Nationalpark stets ein angenehmes Klima. Ist es rund um die Gebirgszüge sommerlich warm, übersteigt das Thermometer in den Bergen von Durmitor nur selten die 15-Grad-Marke. Bei diesen Aussichten bereitet es doppelt so viel Freude, Ausflugsziele wie die Tara-Schlucht zu erobern.

Geheimnisvoll, riesengroß und atemberaubend schön – einem Ort wie der Tara Schlucht gehen die Superlative nicht aus. Ohne Zweifel verzaubert die Schlucht als eines der ursprünglichsten Flusstäler Europas, das seine Bezeichnung dem gleichnamigen Fluss verdankt. Der längste Fluss des Landes erstreckt sich über eine Länge von 140 Kilometern und grub sich über Jahrhunderte hinweg eine tiefe Schneise ins Gebirge. Golden spiegelt sich die Sonne im glasklaren Wasser des Flusses wider. An mehreren Ecken sind bis zu 60 Meter hohe Wasserfälle entstanden. Kaskaden und Stromschnellen säumen das Flussbett – zur Freude vieler Rafting-Fans. Die am unteren Ende der Tara gelegene Schlucht ist mehr als 1.300 Meter tief und rund 78 Kilometer lang. Hier gelangen Besucher zur tiefsten und längsten Schlucht Europas. Doch nicht nur europaweit bricht die Tara-Schlucht Rekorde. Dieses Naturschauspiel reiht sich in der Liste der größten Schluchten der Welt auf den vordersten Rängen ein.

Gletscherseen wie aus dem Bilderbuch

Nicht minder schön ist der Anblick der 18 Gletscherseen, die im gesamten Durmitor Nationalpark verteilt sind. Doch unter all diesen Gewässern sticht der Crno Jezero See besonders hervor. Der “Schwarze See” ist eines der bekanntesten Gewässer des Nationalparks, der Bewunderer nicht nur mit seiner überwältigend schönen Farbe in den Bann zieht. Ein weiteres Markenzeichen ist die spiegelglatte Oberfläche, die dem Schwarzen See den Beinamen “Augen des Berges” verliehen hat.

Tipps zur Anreise zum Durmitor Nationalpark

Der größte Nationalpark Montenegros ist am besten im Rahmen einer geführten Tour erreichbar. Wer die Naturidylle auf eigene Faust erkunden möchte, sollte die Ortschaft Žabljak ansteuern. Dieses im Zentrum des Parks gelegene Kleinod wird regelmäßig durch Busverbindungen bedient, die in Podgorica, Mojkovac oder Pljevlja starten. Eine andere Option ist eine Anfahrt mit dem Auto. Autofahrer orientieren sich an der Landstraße P5, die durch Žabljak oder die beeindruckende Tara-Brücke verläuft. Für eine Anreise von Podgorica bis nach Žabljak sollten Autofahrer eine Distanz von etwa 125 Kilometer überwinden.

Mehrere Übernachtungsmöglichkeiten und Hinweise für Wanderungen

Wer eine Erkundungstour durch den Nationalpark plant, sollte unbedingt eine Wanderausrüstung samt Wanderschuhen einpacken. Warme Kleidung ist aufgrund der kühlen Temperaturen auch zur Sommerzeit empfehlenswert. In Žabljak befinden sich mehrere Hotels und andere Privatunterkünfte. Zudem sind über das Gelände des Nationalparks mehrere Bergsteigerhütten und Campingplätze verteilt. Somit sind beste Voraussetzungen für einen längeren Aufenthalt im Durmitor Nationalpark geschaffen.