Morača Fluss

Viele Urlauber sind sich sicher, dass der Morača einer der interessantesten und schönsten Flüsse Montenegros ist. Von malerischen Schluchten umrandet, bahnt sich dieses Gewässer seinen Weg in Richtung Skutarisee. Doch auch Rafting-Fans haben die Vorzüge des Flusses längst für sich entdeckt. Denn dieser Fluss ist vieles, jedoch niemals langweilig.

Moraca Fluss
Von malerischen Schluchten umrandet, bahnt sich der Moraca Fluss seinen Weg in Richtung Skutarisee

Der Morača mündet in den Skutarisee

Die Morača ist ein im Zentrum von Montenegro gelegener Fluss, der am Nordhang des 2.226 Meter hohen Berges Kapa Moracka in der Gemeinde Kolašin entspringt.

Dann verläuft das Gewässer knapp 100 Kilometer in südliche Richtung und lässt dabei Montenegros Hauptstadt Pogdorica hinter sich. Bei Vranjina mündet der Fluss dann in den Skutarisee. Für diesen See ist die Morača zugleich der größte Zufluss.



Ein reißender Gebirgsfluss, umrandet von Schluchten

Insbesondere in ihrem Oberlauf verläuft die Morača als reißender Gebirgsfluss, der zahlreiche Schluchten durchquert. Eines dieser Areale ist die Morača-Schlucht, die zugleich von den Hauptverkehrsströmen von Podgorica bis in Richtung Serbien durchkreuzt wird. Nur wenige Kilometer von dieser imposanten Schlucht ist ebenfalls das Kloster Morača entfernt. Diese im oberen Moračatal gelegene Anlage begeistert als eines der schönsten Klöster des gesamten Landes, dessen Innenräume mit kunsthistorisch interessanten Fresken locken. Dieser Abstecher ist gewiss eine gute Idee, um Ausflüge in die Natur sowie Kultur miteinander zu verbinden.

Zudem kreuzt der Fluss ebenfalls die Zeta-Ebene. Diese Naturlandschaft ist die einzige größere Ebene des gesamten Landes, die sich in südlicher Richtung zum Skutarisee hin öffnet. Ein bedeutungsvoller linker Nebenfluss ist außerdem die Cijevna, die im südwestlichen Teil von Podgorica einmündet.

Eine Umgebung wie aus dem Bilderbuch

Beeindruckend ist die Umgebung, die die Morača umrandet. Von seiner Quelle bis hin zu Podgorica strömt der Fluss durch imposante Fels- und Waldschluchtformationen. Dieser Anblick versetzt seine Besucher insbesondere aus der Perspektive des Flusses ins Staunen. Deshalb ist die Morača für Kajaktouren auch längst keine Unbekannte mehr. Wer die Atmosphäre jedoch aus direkter Nähe auf sich wirken und am Fluss campieren möchte, hat in den meisten Regionen schlechte Karten. Nur in der Nähe des Klosters heißen die Betreiber eines Holzhüttencamps ihre Besucher willkommen.

Wer eine Alternative zu diesem Holzhüttencamp sucht, muss hingegen mit Wildcampen vorliebnehmen. Außerdem ist es möglich, nach Privatunterkünften Ausschau zu halten oder mit Erlaubnis auf privaten Grundstücken zu campen.

Tipps zur Anreise zum Fluss Morača

Von Deutschland aus erreichen Urlauber den Fluss am schnellsten über eine mautpflichtige Autobahn, die fast durchgehend bis nach Split verläuft. Nach Split sind die Straßenverbindungen dann weniger gut ausgebaut.

Hier sind Reisende gut beraten, sich auf eine länger andauernde und kurvenreiche Fahrt durch mehrere Touristenorte einzustellen, die bis nach Podgorica längs an der Adriaküste entlang verlaufen. Am Fluss direkt verläuft die begleitende Straße E65 entlang. Weil die stark befahrene Straße etwas weiter oberhalb der Morača entlang verläuft, kreuzt diese den Fluss jedoch nicht.