Von Montenegro nach Italien auf dem Wasser

Montenegro ist ein an der Adria gelegenes Land, das zwischen Albanien sowie Bosnien-Herzegowina zu Hause ist. An diesem Reiseziel kommt garantiert keine Langeweile auf. Hier verbringen Weltenbummler eine angenehme Auszeit zwischen dem Meer und pittoresken Berglandschaften.

Eine reichhaltige Pflanzenwelt

Von der Küste aus sichtbare Berge ziehen mit einer reichen Vegetation die Blicke auf sich, die von üppigen alpinen Pflanzenwelten bis hin zur typischen Macchia Mediterranea reicht. Zum Schutz der Schönheit der Natur beherbergt Montenegro mehrere Nationalparks, denen beispielsweise der Durmitor als wichtigster Nationalpark sowie UNESCO Weltkulturerbe angehört.
Die Küstenlinie des Landes ist ungefähr 200 Kilometer lang. Wer sich an idyllischen Stränden und bilderbuchschönen Buchten nicht satt sehen kann, kommt hier auf seine Kosten. Deshalb ist das Land ideal dafür geeignet, um Yachten in Montenegro zu chartern. Doch auch für eine Fährverbindung bietet die Küste genügend Platz.

Küstenlinie Montenegros
Die Küstenlinie des Landes ist ungefähr 200 Kilometer lang – Bild: © krugli #199805610 – stock.adobe.com

Mit dem Katamaran oder Segelboot übersetzen

Fahrten mit einem Katamaran oder Segelboot sind eine von vielen Möglichkeiten, um von Montenegro nach Italien überzusetzen. Die montenegrinische Küste hat mittlerweile eine gut ausgebaute nautische Infrastruktur, von deren umfassenden Angeboten Touristen sowie Wassersportler profitieren. Zusätzlich gibt es sogar einige am Wasser gelegene Restaurants, die Liegeplätze für ihre Gäste anbieten.



Anlegeplätze für Katamarane oder Segelboote in Montenegro

Insbesondere zur warmen Jahreszeit ist die fjordartige Bucht von Kotor sehr gut für einen Segeltörn geeignet. Aufgrund der schützenden Landabdeckung treten keine allzu stürmischen Winde auf. Die Bucht von Kotor beheimatet ebenfalls die neue Marina Porto Montenegro in Tivat.
An diesem Hafen profitieren Besitzer eines Katamarans oder Segelboots ebenfalls von Liegeplätzen und besonderen Serviceleistungen für Luxusyachten. Zudem stoßen Skipper in dem kleinen Balkanland in den Häfen von Bar, Budva oder Bigova auf mehrere Anker- sowie Anlegemöglichkeiten.

Segelboot in Montenegro
Insbesondere zur warmen Jahreszeit ist die fjordartige Bucht von Kotor sehr gut für einen Segeltörn geeignet – Bild: © asiastock #124896581 – stock.adobe.com

Beliebte Häfen in Italien

Eine Überfahrt mit einem Katamaran oder Segelboot in Richtung Italien könnte beispielsweise nach Bari führen. Die süditalienische Stadt – zugleich Hauptstadt von Apulien – beherbergt sogar zwei Häfen. Nahe der Altstadt Bari Vecchia befinden sich Hafenterminals, die zum gemischten Kreuzfahrt- und Industriehafen gehören. Für Fährschiffe ist der Hafen Porto Senatore A De. Tullio geeignet.
Wer von Montenegro aus die nördlichen Gefilde Italiens erkunden möchte, kann ebenfalls in Venedig Halt machen. Hier stoßen Skipper auf einen der wichtigsten Häfen aus dem Mittelmeerraum, von dem aus viele Fahrten beginnen oder enden. Eine gute Anlaufstation ist die Stazione Marittima, an der das Terminal San Basilio für kleinere Schiffe geeignet ist. Von hier aus verkehrt die Seilbahn People Mover bis in Richtung Piazza Roma.

Fährverbindungen zu jeder Saison

Fähren pendeln regelmäßig zwischen Montenegro und Italien umher. Für die Überfahrtdauer müssen Fahrgäste ungefähr elf Stunden einplanen. Je nach Saison variiert die Häufigkeit der Überfahrten. Um sich einen Platz zu sichern, ist es sinnvoll, sich die Tickets für die Fähren vorzeitig zu sichern.

Die Schiffe bieten die Möglichkeit, Passagiere sowie Fahrzeuge zu transportieren. An Bord des zur Reederei Jadrolinija gehörigen Fährschiffs stehen unterschiedliche Arten an Unterkünften sowie Serviceleistungen zur Verfügung. In die geräumigen und komfortablen Kabinen ist ein eigenes Bad integriert. Weil ein exklusiver Zugang zu den Kabinen besteht, profitieren Passagiere von absoluter Privatsphäre.

Verschiedene Unterkünfte an Bord der Fähre

Wer so wenig Geld wie möglich in die Überfahrt investieren möchte, kann zwischen einem Aufenthalt auf einer einfachen Deckpassage oder Liegesesseln wählen. Zudem ist das Fährschiff auf die Bedürfnisse von Personen mit einer Behinderung oder eingeschränkter Mobilität ausgelegt. Während der Überfahrt stehen Fahrgästen an Bord des Schiffs zahlreiche Einrichtungen zur Verfügung, darunter Cafés, Bars, klimatisierte Lounges, ein Catering-Service, Außendecks und sogar Bereiche zur Entspannung.
Haustiere dürfen ebenfalls an Bord der Boote Platz nehmen, müssen jedoch im Vorfeld angemeldet werden.

Mit der Fähre von Montenegro nach Italien
Mit der Fähre von Montenegro nach Italien – Bild: © torstengrieger #198709723 – stock.adobe.com

Bari: Die italienische Station der Fähre

In Italien startet und endet die Fährverbindung in Bari. Die an der Küste des Adriatischen Meeres gelegene Stadt ist weit über ihre Grenzen hinaus für den Hafen und die Universität bekannt. Die Stadt vereint zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Basilica di San Nicola. Dieses Gotteshaus wurde rund um das 11. Jahrhundert erbaut und ist dem Heiligen Sabinus von Canosa gewidmet.
Die Hafenanlage von Bari ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte dieser Art in der Region. Regelmäßig pendeln Schiffe umher, die zwischen Italien sowie dem Mittelmeer und den Balkanstaaten pendeln. Ein Anlaufpunkt ist der alte Hafen, der in der Nähe der Altstadt gelegen ist und hauptsächlich für Fischerkutter oder kleinere Boote genutzt wird. Der neue Hafen ist für Überfahrten nach Korfu, Dubrovnik, Durres, Cephalonia, Igoumenitsa, Kotor sowie Patras geeignet. An dem Hafengelände sind ebenfalls Parkgelegenheiten für Kurz- und Langzeitparker vorhanden.

Bar: Die Anlaufstation in Montenegro

Bar ist eine Küstenstadt, die im Süden Montenegros an der Adria-Küste zu Hause ist. Das größte Tourismuszentrum der Region ist Stari Bar. Im Gegensatz zu den meisten Teilen der Stadt befindet sich dieser Ortsteil allerdings nicht unmittelbar am Meer, sondern in erhabener Position auf einem Hügel.
Hier wurde Bar einst als Festungsstadt errichtet, direkt unter der Leitung der Illyrer. Highlights von Stari Bar sind die Kirchen St. Catherine, St. Veneranda und St. Nikola. Zur Sommerzeit finden in der Stadt regelmäßig Festivals statt.