Geheimtipps in Montenegro

Sie sind auf der Suche nach Geheimtipps in Montenegro für Ihre Reise? Dann ist dieses Land garantiert ein Volltreffer. Eigentlich ist Montenegro ein Geheimtipp an sich. Hier erfüllen sich all die Weltenbummler ihre Reisewünsche, die ihre Urlaubstage fernab des massentouristischen Treibens genießen möchten. Doch während sich viele Urlauber in Urlaubszentren wie der Bucht von Kotor oder Budva tummeln, gibt es auch die verborgene Seite Montenegros. Das Land ist gesäumt mit Ausflugszielen, die noch geheimnisvoller als geheimnisvoll sind – und jedes einzelne “Geheimnis” ist noch schöner als das andere. Ganz gleich, ob Sie Wasserfälle bewundern, sich auf Winnetous Pfade begeben oder der höchsten Eisenbahnbrücke in ganz Europa einen Besuch abstatten möchten: Montenegro lockt mit Reisezielen, die eigentlich viel zu schade sind, um unbekannt zu sein.

Geheimtipps in Montenegro
Die besten Geheimtipps in Montenegro

Geheimtipps in Montenegro – Der Niagara-Wasserfall im Miniformat

Das Erste, was sie auf einem Abstecher nach Podgorica tun sollten, ist ein Exkurs zum kleinen Niagara-Wasserfall. Einheimische gaben diesen am Fluss Cijevna gelegenen Fluss diesen Namen – und die Bezeichnung könnte treffender kaum sein. Tatsächlich ist der Niagara-Wasserfall im Miniformat ein wahrer Geheimtipp, der dennoch nur 15 Autominuten von Montenegros Hauptstadt entfernt ist. Zur Frühlingszeit leuchtet der Canyon im mitreißenden türkisblauen Farbton. Zur Sommerzeit ist die Schneise fast ausgetrocknet. Auf einer Flussseite können Sie auf der Terrasse eines Restaurants Platz nehmen: der perfekte Anlass, um sich eine Erfrischung zu gönnen und in Montenegros wildromantische Schönheit zu verlieben.

Sich der Geschichte von Winnetou und Old Shatterhand ganz nah fühlen

Eine Reise nach Montenegro lässt die bewegende Geschichte der Männerfreundschaft zwischen Winnetou und Old Shatterhand aufleben. Sicher ist nur den wenigsten Urlaubern bekannt, dass die Filme rund um den Apachen-Häuptling damals in Jugoslawien gedreht wurden. Ein Schauplatz dieser Dreharbeiten war die montenegrinische Morača Schlucht. Mitten in dieser Schlucht befindet sich der Teufelsfelsen, an dem sich einst Winnetou alias Pierre Brice befand, um seine Blicke über diesen einzigartigen Canyon schweifen zu lassen. Nur einen Steinwurf von diesem Aussichtspunkt entfernt, ist die alte im Film gezeigte Brücke noch immer sichtbar. In den 1960ern wurde die Konstruktion zwar um eine stabilere Brückenversion ergänzt. Allerdings befindet sich die alte Holzbrücke noch immer an ihrem ursprünglichen Platz. Wer einmal in die Spuren des Apachen-Häuptlings Winnetou treten möchte, könnte keinen besseren Platz als diesen auswählen.



Die höchste Eisenbahnbrücke von ganz Europa

Die Entdeckungstour zu den spektakulärsten Geheimtipps in Montenegro setzt sich bei der höchsten Eisenbahnbrücke Europas fort. Diese nahe Klopot und nur 20 Kilometer von Podgorica entfernte Brücke ragt stolze 200 Meter in die Höhe. Die Mala Rijeka-Brücke ist knapp 500 Meter lang. Hier verkehren Züge, die die Eisenbahnroute von Bar bis zur 400 Kilometer entfernten serbischen Hauptstadt Belgrad bedienen. Dieser Streckenabschnitt macht sich als eine der Aufsehen erregendsten und imposantesten Zugstrecken Europas einen Namen. Wer bei der Überfahrt des Zugs über die Brücke hautnah dabei sein möchte, sollte sich gegen 9.45 Uhr an diesem Ort einfinden.

Ein Paradies auf Erden: das Bergdorf Pošćenje eines der Geheimtipps in Montenegro

Naturbegeisterte und Wanderer finden mit dem Bergdorf Pošćenje ihr persönliches El Dorado. Dieses Dörfchen erreichen Sie, indem Sie die Busverbindung von Podgorica bis nach Pošćenje wählen. Vor Ort haben Sie die Gelegenheit, sich in urigen und äußerst gemütlichen Berghütten niederzulassen. Mit Blick auf das wunderschöne Bergpanorama atmen Sie in diesem idyllischen Bergdorf pure Ruhe ein. Gern servieren die Gastgeber eigens kreierte Spezialitäten, die von kulinarischer Finesse zeugen. Besonders köstlich sind Forellen, die aus einer eigenen Forellenzucht eines am Nachbarort gelegenen Baches stammen. Das kleine Bergdorf Pošćenje ist ein Geheimtipp für alle Aktivurlauber, die sich in idyllischer Atmosphäre entspannen und dennoch ihre Reise durch Montenegro sportlich gestalten möchten. Da das Dorf am nationalen Radweg “TopTrail Nummer 4” mit der treffsicheren Bezeichnung “Endlose Landschaften” gelegen ist, steht dem Radausflug inmitten der pittoresken Naturlandschaft nichts im Wege. Für eine Wanderung eignet sich der Village Trail, der an den das Dorf umgebenden Hügeln vorbeiführt. Dieser Wanderweg ist der geeignete Ort, um für einen Moment innezuhalten und den fesselnden Ausblick auf das Dorf und zwei Seen zu genießen. Insbesondere bei klarer Sicht ist in weiter Ferne sogar der Nationalpark Durmitor erkennbar. So schön kann Urlaub sein.

Das Hotel Fjord: ein klassischer Lost Place

Wer Lust auf eine Zeitreise hat, sollte nach dem Hotel Fjord in der Nähe von Kotor Ausschau halten. Dieses einstige Fünf-Sterne-Haus ist ein Paradebeispiel für einen klassischen Lost Place, der seine besten Zeiten schon längst hinter sich hat. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen sich luxusliebende Hotelgäste auf ihren Balkonen sonnten oder den besonderen kulinarischen Service des Domizils genossen. Was heute bleibt, ist ein Gebäude, das eigentlich nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Dennoch ist das Hotel Fjord ein faszinierender Ort, an dem Sie Geschichte hautnah erleben können. Die kleine Seebrücke ist bis heute ein Indiz für die illustre Lage dieses Hotelbaus. Noch interessanter ist der Anblick verrottender Sofas, die in der Poolanlage schwimmen – ein Geheimtipp, den Sie gewiss nicht alle Tage sehen.

Der größte Stausee Montenegros

Von atemberaubender Schönheit ist der Anblick des Pivsko Jezero. Der größte Stausee des Landes beeindruckt nicht nur mit seinen Abmessungen. Die fantastische Lage inmitten eines Gebirges versetzt auch die größten Skeptiker ins Staunen. Dieser Anblick grenzt an ein Wunder. Es ist kaum vorstellbar, was die Natur an diesem Ort erschaffen hat. Mehrere 2.000 Meter hohe Berge thronen über dem See, der im kräftigen Türkisblau erstrahlt. Das 33 Kilometer lange Gewässer überflutet den einstigen Standort des Piva-Klosters, das einst vollständig abgetragen und an seinem heutigen Standort wieder aufgebaut wurde. Die beste Aussicht auf dieses fantastische Gewässer haben Sie von der Europastraße E 762, die an dem See entlang verläuft und Plužine durchkreuzt. Tatsächlich ist Montenegro ein geheimnisvoller Ort. Das Reiseland verbirgt wunderschöne Juwele, die viel zu schön sind, um versteckt zu werden. Ob Naturwunder, architektonische Meisterwerke oder längst vergessene Bauten – die Faszination Montenegro ist grenzenlos.